Keine Rechtfertigungen mehr auf der Reise des Lebens – nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung

Wir sind alle Wanderer im Meer der Zeit und dürfen jeden Tag aufs Neue mit unseren Lebensaufgaben aufbrechen um Themen aufzuarbeiten, umzuarbeiten oder abzuarbeiten.
Kaum ist etwas bewerkstelligt fliegt die nächste Herausforderung auf einem zu. In den letzten Wochen bleibt mir persönlich mitunter kaum Zeit um nachzuwachsen. Es ist wunderbar was mit einem passiert wenn man sich Tag für Tag auf das Wesentliche konzentriert. Und ich kann eines feststellen: ich konzentriere mich seit Jahren auf das Wesentliche meiner Mitmenschen, auf deren Möglichkeiten in ihrem Leben, in ihren Lebenssituationen und dass die Kommunikation immer auf dem Weg ist.
Im Laufe der Zeit habe ich mich belassen, mein Wohlgefühl gar nicht mehr berücksichtigt und für viele Dinge nach Rechtfertigungen gesucht. Tag und Nacht habe ich mich in Arbeit gesuhlt um nicht fühlen und denken zu müssen…für mich und meinen Weg. Und nun ist folgendes passiert: Dem Spiel der Rechtfertigung habe ich mich entzogen, es ist entmachtet. Es bleibt die Konzentration auf ein paar grundsätzliche Fragen? Was denke ich? Was fühle ich? Was wünsche ich? Also handle ich, entscheide mich, lebe ich! Und dabei ist es mir immer wichtig meinem Gegenüber die Achtsamkeit, die Liebe und den Respekt zukommen zu lassen für den Moment und die Situation.

Ich bin bei mir – Du bist bei Dir.
An diesem Punkt angekommen ist Vieles so einfach. Aus dem Fühlen heraus entstehen großartige Situationen. Die Angst davor, mit welchen Gedankenkonstrukten einem die Welt umgarnt, gibt es nicht mehr. Die Verletzlichkeit bekommt ein anderes Gesicht, sie wird zur Zartheit und Sanftheit. Das Richtige für sich und den anderen zu tun ist so einfach. Wenn die Schranken in einem gefallen sind, die letzten Ängste der Vergangenheit angehören, kann aus der Gegenwart heraus die Zukunft beginnen. Fliegen ist schön!
Alles Liebe auf dem Reiseweg durchs Leben
von Ihrer Sylvia Voegele-Kopp