Kleiderbündel

Es haftet der Duft des Menschen an ihnen.

Sehr lange Zeit.

Wenn die Stimme eines Verstorbenen verschwunden ist,

die Gesichter noch lebendig sind

erinnern die Kleidungsstücke.

Manche Stücke wohnen Jahrzehnte in den Schränken.

Andere werden auf den Weg gegeben.

Sie werden gewaschen.

Sie werden vielleicht weiter getragen,

bekommen einen neuen Duft.

Neue Träger.

Dennoch ist die Geschichte an ihnen,

bis die Wolle, der Stoff sich auflösen.

Im Kreislauf der Nachhaltigkeit

wieder zu neuen Kleidern werden.

Neue Träger finden.

Ein neuer Duft haftet an.

Kleidende Duftstücke

oder

Gerüche der Vergangenheit

Kleiderschränke erzählen Geschichten.

Gedanken zu einer meiner Installationen 

Bilder Töne Worte

Ihre Sylvia Voegele-Kopp

Schattengewächse

Zeit überlagert Zeit
mit Geschichte
Interpretationen und Wahrnehmungen

Zeitgeschichten überlagern die Zeit
mit Geschichten
Konturen

Neue Interpretationen verändern

Gespenster
geben den Dämonen
der Nacht die Hand
Verstrickungen
ergeben wiederum Wahrheiten

aus Nebelschwaden
drängen
Sichtweisen ans Licht

Schattengewächse

Überlagerte Papierschichten
mit Kürzeln und Zeichen
die Holzscheite als Zeichen der Zeit
des Wachstums

Installation entstanden im November 2012

für die Ausstellung Bilder – Töne – Worte

Aus tiefen Seelenschichten für Sie

Ihre Sylvia Voegele-Kopp

 

 

Bilder Töne Worte

Meine Bilder erzählen alles über mich. Ich gewähre dem Betrachter Einblicke in mein Innerstes. In alles was ich bin, fühle, lebe.

Diese Papiere mit all ihren Strichen und Kürzeln zu zeigen, ist als gehe ich völlig entblößt über die Straße. Jede Narbe auf der Haut kann erkannt werden, jede Unebenheit, jeder noch so feine Riss in meinem Leben. Meine Sehnsucht, meine unendliche Liebe und meine grenzenlose Traurigkeit gehen wie ein roter Faden hindurch und liegen dem Bildbetrachter offen.
Immer wenn meine Papierwelten in Rahmen gezwängt mein Atelier verlassen, bekomme ich Atemnot. Panik überströmt mich und ich weiß, ich werde es aushalten müssen. Augen zu und durch. Wachstumsphasen.

Empfindungen von Ihrer Sylvia Voegele-Kopp

 

Novembertag

Auf Augenhöhe sein, heißt mit dem Herzen denken. Durch den Nebeldunst des Novembertages ins Licht fallen. Sich langsam an Lebenssituationen herantasten, wieder loslassen. Nichts fordern, alles geben. Die Liebe als zarte Begleiterin macht Mut, gibt das Schritttempo an. Sie findet behutsame Worte und trägt die Musik der Dankbarkeit durch den Raum.

Angekommen in der neuen Woche schicke ich die Sonne in Ihr Herz.
Ihre Sylvia Voegele-Kopp

Visionen aus dem Nichts

Ist Kunst eine Vision für den Alltag oder der Alltag visionäre Kunst? Die Lebendigkeit der Woche reiht sich aneinander und die Fragestellung in meinem Innersten er-lebt eine neue Dimension. Warum geben sich Menschen so viele limitierende Regeln? Warum sprechen so viele von Wahrheit und kennen die Wahrheit nicht? Warum werden Wahrnehmungen sofort in Schubladen abgetan und das Wesentliche wird verdrängt?
Bei mir hat in der letzten Woche meine Zukunft neu begonnen. Der Kosmos – Theater des Lebens – Visionen aus dem Nichts – haben mich vieles in Frage stellen lassen. So langsam trete ich aus den Momenten der letzten Tage im Theater HAU Berlin, den Begegnungen mit Wunderbaum, Touki Delphine und Caroline heraus. Ganz zielstrebig und bewusst gehe ich über eine neu gebaute Brücke in meine eigene Substanz, bediene mich meiner unerschöpflichen Feinstofflichkeit. Ein undefiniertes Nichts hat mich abgeholt um meine Kunst zu leben, fernab des Gefallens, ausschließlich der Selbstbefriedigung meiner Gefühle, meiner Persönlichkeit dienend.
Vom Nichts kommen, in künstlich erschaffene Welten eintreten, separiert von Regeln. Neue Verbindungen eingehen, kommen und gehen. Aus einem Vakuum in eine Vision gehen, in einen Hauch von Verrücktheit – um ganz bei dem zu sein, was die Individualität ausmacht. Dem Leben seine authentischen Szenen geben. Denn Leben ist Theater – mit einer eigenen Bühne. Leben kommt und geht, dazwischen ist unser eigenes Kommen und Gehen. Wir sind Schauspieler, Regisseur und Produzent.
Wie viele verschiedene Menschen leben in jedem von uns? Warum werden so viele Lebensmomente ausgeschlossen weil sie vielleicht nicht in das Gesellschaftsbild passen. Atmen Sie ihren eigenen Rhythmus und lassen Sie Ihre eigene Sicht zu. Leben ist mehr als eine Idee. Treten Sie heraus aus der Vision und geben Sie sich einen neuen Blick. Schenken Sie sich mehr Offenheit!
Herzlichst Ihre Sylvia Voegele-Kopp

Gefangen oder frei?

Wir leben in einer Gesellschaft des Putzens – alles ist gewienert, staubfrei und desinfiziert.
Sieht es in Ihnen selbst auch so klar und aufgeräumt aus? Falls ja – herzlichen Glückwunsch! Falls nein – beginnen Sie noch heute mit der Aufräumaktion in Ihrem Innersten, damit Sie Ihr Leben endlich frei gestalten können. Ist Ihnen bewusst, mit welchen Glaubensgrundsätzen und Überzeugungen Sie sich selbst reduzieren, lähmen und nur auf der Sparflamme vor sich hinleben?
Stellen Sie sich vor, in Ihnen sind lauter verschiedene Farben, Muster – gestricktes, gehäkeltes, gewobenes. In etwa so wie die Kleidungsstücke in Ihrem Schrank. Den räumen die meisten von Zeit zu Zeit auf, man will sich ja Neues kaufen, was vermeintlich besser passt und aussieht. Jetzt nehmen Sie Ihre ganze Vorstellungskraft und machen Sie sich bewusst welche Gedanken Sie am meisten blockieren. Knoten Sie dieses Werk auf und wickeln es  wie einen Wollknäuel. Das machen Sie mit allem was nicht Ihr eigenes ist, sondern sich im Lauf der Zeit in Ihnen angesiedelt hat. Bei vielen wohnt da innen die Überzeugung von Eltern, Erziehungsberechtigten und allen die es gut meinen. Sie werden überrascht sein und plötzlich bemerken, man kann nasse Füße auch ohne Blasenentzündung überwinden. Niemand muss gesenkten Kopfes seinen Weg gehen, nur damit er nicht fällt. Angst vor etwas lähmt und Sie bekommen bestimmt was Sie sich erdenken. Und belügen Sie sich nicht selbst damit, dass Ihnen die Zeit zum Aufräumen fehlt! Es ist nur der Wille, die Disziplin und die Konsequenz die Ihnen ein selbstbestimmtes Leben geben.
Hören Sie auf anderen zu gefallen, Dinge zu tun die zwanghaft sind. Stellen Sie sich selbst in Ihren Mittelpunkt und Sie müssen nicht mehr der Mittelpunkt von anderen sein. Die Kraft und Energie gehört ganz alleine Ihnen. Freiheit ist so unendlich schön und gibt so viel Raum. Mit diesem Gefühl zu leben ist wie fliegen, eben nur auf dem Boden. Dann noch in die Lüfte aufsteigen…Machen Sie sich auf den Weg zu sich, zu Ihrem Leben und erfreuen Sie sich damit.
Glückliche und aufgeräumte Gedanken schicke ich zu Ihnen
Ihre Sylvia Voegele-Kopp

Aufmerksamkeit

In meinem Internet-zu-Hause fühlte ich mich jahrelang pudel wohl und aufgehoben. Nächtelang habe ich mich treiben lassen,  Worte verschlungen über Kommunikation und Management. Bis mir eines Tages folgendes passiert ist. Ich muss mich wohl freitags in mein Büro gesetzt haben und es wurde Montag. Auf meinem Fenstersims waren Teller, Tassen, Gläser und Besteck abgestellt, mein Laptop und 2 Computer waren am Netz. Oh -Oh – dachte ich!

In den letzten Monaten habe ich immer häufiger wahrgenommen, dass mein weites Umfeld in höchstem Masse unaufmerksam ist. Mails werden gelesen und in Windeseile vergessen. Während Gesprächen klingelt unentwegt das Handy und ganz hektisch werden Botschaften versendet. Alles ist gleich wichtig. Das Gefühl für den anderen ist im Schlafe und die Demenz galoppiert in unserer Gesellschaft vor sich hin. Wie schön ist es doch, wenn man aufmerksam einem Gespräch folgt, aktiv dabei ist und seinem Gegenüber in die Augen schaut – im Jetzt lebt.

Ich liebe die virtuelle Welt immer noch und werde auch immer ein klein wenig Sklave von ihr sein, mit einem Hang mich darin zu vergessen.

Mich hat die Erkenntnis darüber allerdings auch veranlasst, Briefe mit Feder und Tinte zu schreiben, viel Geld für Papiere im Umlauf zu bringen und außergewöhnliche Kuverts zu gestalten.
Die Haptik von Papier regt die Sinne an. Eine lebendige Sprache erzeugt lebendige Gedanken. Die Handschrift erzählt viel über den Menschen, seinen Charakter, seine Empfindung. Sie ist so sensibel wie der Mensch der sich dahinter verbirgt. Ein Brief ist sehr individuell, er fällt auf und ist aus meiner Erfahrung heraus viel nachhaltiger.
Nehmen Sie sich im Alltag wahr, wie oft Sie eine Botschaft auf den Weg geben, die nicht sein muss – den Leser von der Arbeit abhält. Machen Sie sich für einen Monat zur Aufgabe, Wortreihungen nur auf den Weg zu bringen, wenn die Botschaft so wichtig ist dass Sie den Brief zu Fuss zur Post bringen.
Beobachten Sie sich liebevoll  und lachen Sie ab und an herzhaft wenn Sie sich ertappen…

Schicke die Herbstsonne auf den Weg zu Ihnen.
Herzlichst Ihre Sylvia Voegele-Kopp

Weltveränderer sein

Es war wieder eines dieser Wochenenden. Die Gefühle sind Achterbahn gefahren. Worte haben sich auf unzähligen Zetteln angesammelt. Meine Gedanken sind wie ein Lavastrom aus mir geflossen. Je mehr ich geschrieben habe, desto mehr verspürte ich die Lust, die Leidenschaft einen anderen Geist in Firmen, in die Welt hineinzutragen. Vieles ist so mittelmäßig, genormt. Mir fehlt die Spitzenleistung. Das absolut Extreme, Kompromisslose, das die Luft anhalten lässt vor lauter Draufgängertum. Einer Achterbahnfahrt mit Loopings gleich. Richtig atemlos sein, fast ein wenig machtlos. Mit einem Kick der dem freien Fall gleicht.
„So in etwa: Kunst küsst zärtlich Wirtschaft“. Aus dem Flirt entsteht eine wilde Liebesbeziehung, die so richtig lodert und prickelt. Ein Kind wird geboren, genährt, gefüttert mit allem was sich sonst niemand traut. Mit einer Kreativität und einem Gedankengut, das ansonsten im Reich der Träume sein zu Hause hat. Richtige Dienstleistung, die jeden Tag über sich hinauswächst. Eine Improvisationsbühne voller Akteure, die nicht nach Urlaubstagen schauen und vor lauter Freude vergessen dass sie Kopfschmerzen haben. Ich meine ein Unternehmen voller Spaß, mit eigenständigen Individualisten und einer Vielzahl von Ichs. Jeder trägt sein Risiko selbst. Was verbindet ist die Lust am Tun. Abgefahrene Projekte, die das Ziel haben alles aus sich herauszulocken was im Bereich des Möglichen und Unmöglichen ist.
Welche Firma hat den Mut sich neu aufzustellen, sich neu zu erfinden? Ich suche etwas, von dem die meisten behaupten es geht nicht. So richtig Vordenker sein und die Unnorm zur Norm machen.
Die Rennstrecke des Lebens wartet auf uns.
Herzlichste Grüße von Ihrer Sylvia Voegele-Kopp

Die Marke „Ich“

Stellen Sie sich vor, es „macht „Plopp“, Sie sind 80 Jahre alt und Sie sollen Ihre Lebensgeschichte erzählen…

„Und jetzt – gefällt Ihnen was Sie zu sagen haben? Falls „Nein“ – kein Drama.

Heute beginnt die Zukunft neu: Sie kreieren Ihre eigene Marke „Ich“ und haben alle Zeit legendär zu werden. Sie sind der Unternehmer ihres Lebens-Theaters und betreiben ab sofort begeistertes Marketing in jeder Begegnung. Marke sein aus innerster Überzeugung ist ausschließlich eine Sache der Einstellung. Definieren Sie Ihre Projekte, Ihre Arbeit so, dass Ihr Markenwert davon profitiert. Werden Sie zum Verhandlungskünstler, wenn es um Ihren Erfolg und Ihre Bilanz geht. Leben Sie permanent Netzwerk, bereiten Sie sich immer darauf vor, besser zu sein als andere. Werden Sie zum Trendsetter. Wer am Besten vorbereitet ist, kann in jeder Lebenslage spontan sein. (Denken Sie darüber nach!)

Lachen Sie herzerfrischend über Ihre „Erfahrungen, die in die Hose gehen“ – trinken Sie ein Glas Champagner, stoßen darauf an und pflegen Sie die Dankbarkeit.“

Erzählen Sie voller Leidenschaft von sich, Ihrer Zukunft. Nehmen Sie junge Menschen mit auf Ihrem Lebensweg und hören Sie auf die Weisheit des Alters. Pflegen Sie Ihre Marke „Ich“ liebevoll und fürsorglich…

Schicke Grüße zu Ihnen auf die Reise – Ihre Sylvia Voegele-Kopp