Ich atme – also bin ich

Es gibt Momente im menschlichen Dasein, da fließen Themen ein von denen man glaubte sie gehören ins Reich der Vergangenheit. Gedanken und Empfindungen durchdringen einem mit einer Präsenz und man weiß nicht ob jetzt eben die Nacht beginnt oder die Morgendämmerung am Horizont steht.
Es ist die Zeit des Sortierens, des genau Hinsehens, des Strauchelns, des Erstarrens. Seinem Bauchgefühl Gehör schenken und sensibel in die eigene Mitte gehen– den Knoten im Magen spüren, die Beklemmung in der Brust, all die aufsteigenden Gefühle und Gespenster, die so facettenreich sind. Dann wiederum eintauchen und fragen nach dem Warum und Wieso – den innersten Beklemmungen ins Auge sehen, sie an der Hand nehmen, sich besänftigen und dann aus der Flut befreit wieder an Land kommen. Erfrischt mit einer kühlen Distanz und einer liebenden Verbundenheit. Stärker sein als je zuvor, mit einer Intensität und gestillten Sehnsucht.
Erschrecken Sie nie ob Ihrer Gefühle, lassen Sie alles zu, auch wenn Sie im ersten Moment nicht wissen was mit Ihnen passiert. Nehmen Sie jede Sekunde solcher Ausnahmezustände an und sind Sie dankbar für alles was sie fühlen können.
Wünsche Ihnen eine Woche voller Schönheit, guter Worte und intensiver Begegnungen.

Herzlichst Ihre Sylvia Voegele-Kopp